Wie Orgasmische Meditation in mein Leben kam

Wie Orgasmische Meditation in mein Leben kam

Mir ging es gut, mir fehlte nichts und ich suchte auch nach nichts. Ich war dabei mein Coaching-Business aufzubauen und brauchte nun wirklich keine neue Meditationsform. Beim Networking traf ich eine Frau, die mir von OM berichtete. Ich lebte damals (2013) in London und da sie in meiner Nähe wohnte, fuhr ich gleich am nächsten Abend ‚kurz’ zu ihrer Wohnungseinweihungsfeier vorbei – nur um mich dann so wohl zu fühlen, dass ich den ganzen Abend dort blieb.

Ich liebte die Menschen dort. Ich merkte es auf Anhieb, dies waren Leute mit denen ich befreundet sein wollte. Sie waren offen, aufmerksam, sie fühlten sich offensichtlich wohl in ihrem Körper und ihrer Sexualität und das ohne ‚enthemmenden’ Alkohol.

Ich fühlte mich den ganzen Abend über attraktiv – ein Gefühl, das mich zuvor nur sehr sporadisch heimsuchte und welches ich vermisste. Dort flirtete ich auf einmal mit einer Lesbe und einem attraktiven Hetero-Mann gleichzeitig. Ich fühlte mich beschwingt und leicht – Flirten mit diesen Menschen fühlte sich spielerisch und verbindend an, und nicht schmierig und verpflichtend.

Ich wusste schon nach diesem ersten Abend, dass ich mehr von diesen Menschen wissen, öfter in ihrer Gegenwart sein wollte. Ich ging zum nächsten Event, TurnON, und war wieder beeindruckt wie offen und verletzlich sich die Teilnehmer zeigten. Auf welches Selbstbewusstsein das hinwies. Eine Frau öffnete sich auf Fragen hin zu ihrer ersten offenen Beziehung und ihrer Eifersucht. Für mich war Eifersucht bis dahin ein Gefühl, das einzugestehen mir wie ein Eingeständnis totaler Machtlosigkeit vorgekommen wäre. Ich hätte mich geschämt und unglaublich verletzlich gefühlt.

Ich wusste ich wollte mehr und trug mich in den How to OM-Kurs ein, nicht, weil es mir logisch erschien, dass diese Praktik mir helfen würde, sondern weil diese Menschen alle etwas hatten, was ich wollte, und die Gemeinsamkeit die sie hatten war OM.

Ich könnte nun noch einen Roman dazu schreiben, wie OM seither mein Leben verändert hat. Es ist nicht wiederzuerkennen, und ich hatte, wie schon gesagt, zuvor keinen bewussten Mangel. Ich begann schnell sehr regelmäßig zu OMen und begrüßte die Veränderungen die schnell stattfanden: ich vertraute Männern auf einmal wieder, ich fühlte mich wieder zu ihnen hingezogen (nachdem ich davor lange niemanden interessant fand), Flirten wurde leicht und zu einem Genuss (zuvor war ich immer unsicher und befangen).

Ich begann meinen Körper mehr zu genießen, und infolgedessen wurde ich selbstbewusster, ich bin mir meiner Attraktivität mittlerweile sicher. Ich hatte wieder Sex, bekam einen klareren Zugang zu meiner Intuition und wurde auf einmal von meinem ‚Desire’ geleitet. Dieses klare Gefühl in der Bauchgegend das sagt ‚Ja. Ich will.’ auch wenn der Kopf noch zetert. Mittlerweile bringe ich anderen das OMen bei, und gebe weiter, was ich so großzügig bekommen habe.

Elisa Klüver, 11 Mai 2015

Axel Jack Metayer

Über den Autor

Seit über 10 Jahre setzt sich Orgasmic Meditation Coach Axel Metayer für einen leichteren Umgang mit Sexualität ein. "Erotik und Gefühle sollten etwas schönes sein, frei von Scham, gefüllt mit Lust und Energie"

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